
Geräteunterstützte Therapieoptionen
Eine orale Parkinson-Behandlung führt im Langzeitverlauf fast immer zu Wirkungsschwankungen. Ist der Magen-Darm-Trakt ebenfalls von der Erkrankung betroffen, kann zudem die Wirkstoffaufnahme beeinträchtigt sein. Eine verlangsamte Verdauung im Magen (Gastroparese) ist vor allem bei Patient:innen im mittleren Stadium zu beobachten. Wenn dann die orale Medikamentengabe nicht mehr ausreicht und auch die Erhöhung der Dosis nicht hilft, die Parkinson-Symptome in den Griff zu bekommen, bieten sich geräteunterstützte Therapieoptionen als Alternative an. Zu diesen gehören eine pumpenbasierte Verabreichung von Apomorphin oder Levodopa sowie die tiefe Hirnstimulation.
Apomorphin
Apomorphin wird mittels einer Nadel unter die Haut (subkutan) injiziert und kann deshalb sehr schnell in das Gehirn weitertransportiert werden. Apomorphin kann über einen Pen (ähnlich einer Spritze) oder über eine einfach anzulegende Pumpe verabreicht werden. Mit dieser Behandlung kann die ON/OFF-Symptomatik behandelt werden. Dafür kann die Gabe des Medikaments nach Bedarf (in einer OFF-Phase) durch den Pen vorgenommen werden oder der Wirkstoff wird kontinuierlich durch die Pumpe abgegeben. Für die Apomorphin-Pumpe ist kein operativer Eingriff erforderlich.


Levodopa

Tiefe Hirnstimulation
Die geräteunterstützten Therapien im Überblick

Erfahren Sie mehr über Morbus Parkinson

Parkinson kann zwar in verschiedene Stadien unterschieden werden, allerdings kann der individuelle Verlauf der Erkrankung nicht immer mit Sicherheit vorhergesagt werden.

Patient:innen, die durch motorische Symptome im Alltag beeinträchtigt sind, sollen Physiotherapie erhalten. Das kann helfen, Beweglichkeit und Selbstständigkeit länger zu bewahren.

Parkinson-Patient:innen müssen keine spezielle Diät einhalten. Dennoch lassen sich durch eine ausgewogene Ernährung und die Beachtung einiger Hinweise viele Symptome positiv beeinflussen.

Wenn bei Angehörigen Parkinson diagnostiziert wird, ist das auch für die Familie erstmal eine Veränderung, die viele Fragen aufwirft. Was wird sich ändern und wie kann man selber helfen?


