Symptome

Die genaue Ursache des Absterbens von Nervenzellen im Gehirn ist seitens der Forschung noch nicht abschließend geklärt. Die klassischen Parkinson-Symptome sind dagegen weitestgehend bekannt. Man unterscheidet motorische von nicht-motorischen Symptomen.

Motorische Symptome

Zu den typischen motorischen Symptomen gehören Bewegungsverlangsamung (Bradykinese), Muskelsteifheit (Rigor), Zittern (Tremor) und Störungen der Haltungsstabilität.

Nicht-motorische Symptome

Zu typischen nicht-motorischen Symptomen gehören unter anderem kognitive Beeinträchtigungen, langsame Reaktionszeit, Gedächtnisverlust oder Schlafstörungen. Nicht-motorische Symptome haben, insbesondere wenn sie Schlaf, Stimmung und Aufmerksamkeit betreffen, großen Einfluss auf die Lebensqualität von Patienten mit Morbus Parkinson.

ON-/OFF-Symptomatik

Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann es zu einer sogenannten ON-/OFF-Symptomatik kommen. Die ON/OFF-Symptomatik ist eine der häufigsten motorischen Störungen bei Parkinson und kann nach mehreren Jahren Behandlung mit dem Wirkstoff L-Dopa auftreten. Der plötzliche Wechsel innerhalb der Beweglichkeit kann trotz einer genauen und pünktlichen Einnahme der Medikamente entstehen. Als Ursachen gelten eine Verringerung der Speicherfähigkeit für Dopamin in den Nervenzellen und eine Sensitiverung der Dopamin-Rezeptoren. Die Symptomatik lässt sich bildlich mit einem Lichtschalter vergleichen: Phasen der Unbeweglichkeit wechseln sich mit einer guten Beweglichkeit ab. Die Wechsel können innerhalb von Minuten auftreten. In den Off-Phasen können manche Betroffene sich praktisch gar nicht mehr bewegen und ihr Körper ist komplett erstarrt.

ON-Off-Phänomen bei Morbus Parkinson

Darüber hinaus wird als Dyskinesie ein Übermaß an unwillkürlichen Bewegungen bezeichnet, die bei einer zu starken ON-Phase auftreten können, während eine Akinesie als eine vollständige Bewegungslosigkeit das Symptom einer ausgeprägten OFF-Phase darstellen kann.

Dyskinesie und Bradykinesie beim Parkinson-Syndrom

Um die motorischen Komplikationen zu lindern, müssen Patient:innen mit einer fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung häufig mehrere verschiedene Medikamente gleichzeitig einnehmen.

Erfahren Sie mehr über Morbus Parkinson

Parkinson kann zwar in verschiedene Stadien unterschieden werden, allerdings kann der individuelle Verlauf der Erkrankung nicht immer mit Sicherheit vorhergesagt werden.

Die medikamentöse Therapie von Parkinson basiert hauptsächlich darauf, dem Dopaminmangel entgegenzuwirken. Meist wird mit der oralen Medikamentengabe, größtenteils in Form von Tabletten, gestartet.

Patient:innen, die durch motorische Symptome im Alltag beeinträchtigt sind, sollen Physiotherapie erhalten. Das kann helfen, Beweglichkeit und Selbstständigkeit länger zu bewahren.

Parkinson wirkt sich vor allem auf die Bewegungsabläufe der Betroffenen aus. Das kann den Alltag erschweren. Doch es gibt verschiedene Hilfen, die das Leben mit Parkinson erleichtern können.