Wenn Fruchtzucker ungesund ist
Obst ist gesund, doch unter bestimmten Voraussetzungen kann der Verzehr Probleme bereiten. Denn bei Menschen mit einer Fruktosemalabsorption kann der in Obst und vielen anderen Lebensmitteln enthaltene Fruchtzucker zu Verdauungsbeschwerden führen.

Was ist Fruktose und wie funktioniert der Fruktoseabbau?
Fruktose oder Fruchtzucker ist eine natürliche Zuckerform, die vor allem in Früchten wie Kernobst oder Beeren und in Honig vorkommt. Auch gewöhnlicher Haushaltszucker (Saccharose) besteht zu je 50 Prozent aus Fruktose und Glukose. Prinzipiell ist Fruktose nicht schlecht verträglich und wird im Darm zur leicht resorbierbaren Glukose umgewandelt.
Bei Personen, die unter Fruktosemalabsorption leiden, wird nur eine geringe Menge Fruktose in der Nahrungsaufnahme toleriert (weniger als 25 g). Die anzunehmende Ursache hierfür ist ein Defekt im Fruktose-Transportsystem GLUT-5. GLUT-5 ist für die Absorption der Fruktose im Dünndarm verantwortlich. Wird Fruktose nicht absorbiert, kommt es zu einem bakteriellen Abbau der Fruktose im Dickdarm und den damit verbundenen Verdauungsbeschwerden.






