Wofür ist Selen gut?

Essenzielles Spurenelement für den gesamten Organismus

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Selen ist für unsere Vitalität unverzichtbar. Da unser körpereigener Stoffwechsel das Spurenelement nicht selbst bilden kann, müssen wir Selen täglich in ausreichender Menge über die Nahrung zu uns nehmen. Eine ausreichende Versorgung ist in den meisten Fällen gewährleistet. Dennoch sollten Sie bei Ihren Ernährungsgewohnheiten folgendes beachten: Anders als bei tierischen Nahrungsmitteln variiert der Selengehalt bei pflanzlichen Lebensmitteln stark, da er vom Gehalt der Böden abhängig ist. Tierische Lebensmittel stellen somit die zuverlässigere Quelle für Selen dar.

Wozu haben Sie Selen schon einmal eingenommen?

Was ist Selen?

Selen ist ein essenzielles Spurenelement. Selen wird demnach nur in geringen Mengen benötigt – eben in Spuren – doch kann nicht vom Körper selbst hergestellt werden. Deshalb muss Selen über die Nahrung aufgenommen werden. Dennoch ist Selen für unsere Gesundheit unverzichtbar. Denn es ist als Bestandteil verschiedener Enzyme an vielen organischen Prozessen beteiligt.

Selenmangel & Tagesbedarf

Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr von Selen steigen mit dem Alter an. Ein Selenmangel kann langfristig vor allem das Immunsystem, die Muskelfunktion und Spermienbildung beeinträchtigen. In Europa besteht ein Risiko in der Regel nur bei Krankheiten mit verringerter Verwertung oder vermehrtem Verlust von Selen. Darunter zählen etwa chronisch entzündliche Darmkrankheiten, Mukoviszidose oder Niereninsuffizienz.

Selen-Lebensmittel

Das Spurenelement Selen kommt sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln vor. Wie viel Selen in pflanzlichen Lebensmitteln steckt, ist abhängig vom Selengehalt der Böden. Somit kann dieser Wert stark schwanken: In Europa sind die Böden eher arm an Selen – und damit auch die pflanzlichen Lebensmittel. Tierische Nahrungsmittel stellen die zuverlässigeren Selenquellen dar. Deswegen kann es bei Fehl- und Mangelernährung oder Vegetarismus leichter zu einem Selenmangel kommen.

Selen & Nebenwirkungen

Vorsicht bei zu viel Selen: Haarausfall, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Durchfall oder auch neurologische Störungen bis hin zu Herzversagen können durch eine sogenannte Selenose drohen. Für Erwachsene ist eine Zufuhrmenge von 300 Mikrogramm Selen pro Tag ohne Risiko für schädliche Nebenwirkungen tolerierbar1.

 

Wofür ist Selen gut?

Wir benötigen das Spurenelement Selen für zahlreiche organische Prozesse im Körper. So unterstützt Selen das Immunsystem und schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress. Dasselbe gilt für die Schilddrüse. Selen unterstützt unter anderem bestimmte Enzyme bei der Regulation der Schilddrüsenhormone und wiederrum andere beim Schutz vor Zellschädigungen durch freie Radikale. Somit profitiert sowohl unser Immunsystem als auch die Schilddrüse von Selen. Auch zur Erhaltung normaler Haare und Nägel sowie für die normale Spermabildung ist Selen zuständig.

1Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)

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