Krupphusten (Pseudokrupp) – Bellender Husten zur Schlafenszeit
Atemwege
Rasselnder Atem, quälender Husten, Fieber: Mit einer Lungenentzündung ist nicht zu spaßen. Der Infekt in den winzigen Lungenbläschen steht auf Platz 5 der Todesursachen in Deutschland. Doch soweit braucht es nicht zu kommen. Lesen Sie hier, was den Infekt in den Lungen verursacht, warum er so gefährlich ist, und wer sich besonders davor wappnen sollte.

Jährlich erkranken 350.000 bis 500.000 Menschen an einer Pneunomie, so der medizinische Fachbegriff. Bei jedem Dritten verläuft der Infekt so schwer, dass er im Krankenhaus behandelt werden muss. Ob eine Lungenentzündung ansteckend ist, lässt sich nicht so leicht beantworten. Zwar werden die Erreger durch die Luft von Mensch zu Mensch übertragen (Tröpfcheninfektion), doch sie stellen für ein gesundes Immunsystem keine besondere Herausforderung dar. Gefährdet sind daher vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem: Säuglinge und Kleinkinder, Ältere und alle, bei denen Immunsuppressoren andere schwere Erkrankungen wie HIV in Schach halten oder transplantierte Organe schützen. Für sie kann bereits eine banale Erkältung den Erregern einer Lungenentzündung Tür und Tor öffnen. Insofern erübrigt sich auch die Frage, wie lange eine Lungenentzündung ansteckend ist: Risikogruppen sollten den Kontakt mit Erkrankten in jedem Fall meiden.

Zahlen und Fakten
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Platz 5Lungenentzündung steht bundesweit auf Platz 5 der Todesursachen
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350.000bis 500.000 Menschen erkranken pro Jahr in Deutschland
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240.000an Lungenentzündung erkrankte Leute müssen ins Krankenhaus
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Jede 7. Lungenentzündungverläuft so schwer, dass sie stationär behandelt werden muss
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23Pneumokokken-Arten sind für ca. 90 Prozent der LZ-Erkrankungen verantwortlich
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300Millionen Lungenbläschen bilden das „atmende“ Lungengewebe
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0,1 bis 0,2 Millimeterbeträgt der Durchmesser eines Lungenbläschens

Wenn das Immunsystem schlapp macht ...

Bakterien und Viren – viele Erreger führen zur Lungenentzündung
Wichtige Hinweise auf eine Lungenentzündung bekommt der Arzt durch das Abhören der Lunge und Abklopfen des Brust- und Rückenbereichs. Weiterhin kann ein Blutbild für eine Diagnose sinnvoll sein. Aufschluss über die Art der Erreger kann die Laboruntersuchung des abgehusteten Schleims geben. Auch eine Röntgenaufnahme der Lunge kann dem Arzt viel über die Entstehung und Ursache der Entzündung erzählen.

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Frischluft rein
Lüften, besser: Übungen an der frischen Luft machen. Vorsicht: Atemübungen nicht in kalter Luft durchführen. Sie kann die Lungen reizen. Im Winter lieber stoßlüften, dann warten, bis sich die Luft auf angenehme Temperatur (20 Grad) erwärmt hat.

Bauchatmung
Kann im Stehen, sitzen oder Liegen gemacht werden. Beide Hände liegen auf dem Bauch. Einatmen durch die Nase (Bauchdecke hebt sich), Ausatmen durch den Mund mit Lippenbremse: Die Lippen liegen locker aufeinander und werden durch den hörbaren Luftstrom „aufgestoßen“. Nach jedem Ein- und Ausatmen eine kurze Pause machen. Je nach Kondition 5 bis 20 Mal wiederholen.

Brustatmung
Genauso. Nur dass die Hände locker auf der Brust liegen. Durch die Nase einatmen, dass sich der Brustkorb sanft hebt. Durch den Mund ausatmen (Lippenbremse wie bei der Bauchatmung).
Wie lange dauert eine Lungenentzündung?
Bei rechtzeitiger Behandlung und gesundem Immunsystem heilt eine Lungenentzündung in aller Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen aus. Wer die Symptome nicht schnell erkennt (etwa bei einer atypischen Erkrankung) oder den Arztbesuch scheut, riskiert eine verschleppte Lungenentzündung. Sie kann sich nicht nur über mehrere Wochen hinziehen, sondern auch ernste Folgen haben, zum Beispiel eine Lungenfellentzündung, Hirnhautentzündung, Blutvergiftung (Sepsis) und weitere Komplikationen.

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