Selbstbehandlung
Gut informierte Patienten sind in der Lage, viele Beschwerden selbst zu behandeln. Es gibt jedoch einige Grundregeln, die zu beachten sind:
- Prüfen Sie vor und während der Selbstbehandlung, ob Sie die Gesundheitsstörung wirklich schon kennen und gut einschätzen können. Bei manchen Symptomen sollten Sie unbedingt gleich einen Arzt aufsuchen!
- Experimentieren Sie nicht mit verschreibungspflichtigen oder abgelaufenen Medikamenten - schon gar nicht, wenn die ursprünglich einem Familienangehörigen oder Bekannten verschrieben worden sind. Gehen Sie zu einem Arzt, wenn Sie sich von diesen Mitteln Hilfe versprechen.
- Informieren Sie beim Medikamentenkauf unbedingt Ihren Apotheker über alle von Ihnen regelmäßig eingenommenen Medikamente; fragen Sie ausdrücklich nach möglichen Wechselwirkungen.
- Behandeln Sie Ihre Beschwerden zunächst einmal mit der niedrigsten im Beipackzettel angegebenen Dosis.
- Ohne Absprache mit dem Arzt sollten auch nichtrezeptpflichtige Arzneimittel niemals dauerhaft eingenommen werden. Es besteht sonst die Gefahr der Gewöhnung und von Dauerschäden. Zudem können so die Symptome ernsthafter Erkrankungen übersehen werden. Dies gilt auch für Naturheilmittel.
- Es muss nicht immer ein Medikament aus der Apotheke sein. Wadenwickel bei mäßigem Fieber, heiße Zitrone bei Erkältung und andere Hausmittel sind für die Selbstbehandlung bestens geeignet.

