Verschiedene Wege zur Therapie
Bei Erektionsstörungen nimmt der Arzt zunächst verschiedene Untersuchungen vor, um mögliche Ursachen zu ermitteln. Nur so kann er Ihnen die für Sie am besten geeignete Behandlung vorschlagen.

Eine anhaltende Erektionsstörung kann die Folge einer bislang unentdeckten Erkrankung wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus sein. Auch ist es für eine spätere Behandlung wichtig zu prüfen, ob andere Erkrankungen bestehen, die bestimmte Behandlungen ausschließen. Deshalb wird Ihr Arzt Sie zunächst eingehend befragen und untersuchen sowie eine Blutabnahme veranlassen. Unter bestimmten Umständen kann Ihnen Ihr Arzt auch weitere spezialisierte Untersuchungen, z. B. zur Funktionsfähigkeit der Schwellkörper, vorschlagen.

Erektion ist nicht gleich Erektion.
Ungewohnt wird Ihnen vielleicht die Nachfrage nach dem Erektionsvermögen in unterschiedlichen Situationen sein. Dies ist aber wichtig. So gibt es Erektionen, die jeweils von unterschiedlichen Stellen im zentralen Nervensystem gesteuert werden.
Sind beispielsweise nächtliche und morgendliche Erektionen (die sogenannte Morgenlatte) erhalten, deutet das darauf hin, dass Ihre Schwellkörper und die Gefäße des Penis funktionieren und die Probleme wahrscheinlich woanders liegen. Es heißt aber noch nicht, dass Ihre Schwierigkeiten, zu einer ausreichend starken und anhaltenden Gliedversteifung zu kommen, damit automatisch psychisch bedingt sind.
Versuchen Sie auch, dem Arzt genau zu beschreiben, wie Sie die ungenügende Erektion erleben, wie hart das Glied überhaupt wird, wie lange die Versteifung anhält und ob es Situationen gibt, in denen die Erektion besser gelingt als in anderen. Der Arzt kann aus Ihren Angaben wichtige Rückschlüsse auf mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ziehen.
Deshalb ist Offenheit wichtig. Es kann auch sein, dass der Arzt ein Gespräch zusammen mit Ihrem Partner vorschlägt – dieser kann oft zusätzliche Informationen beisteuern und ist später auch eine wichtige Unterstützung für die erfolgreiche Behandlung.


