Besonders ältere Menschen sind betroffen. Zahnprothesen sind ein besonderer Härtetest für die Mundschleimhaut. Gerade bei der Neuanpassung von Teil- oder Vollprothesen im Ober- und Unterkieferbereich gibt es oft eine lange Eingewöhnungszeit von mehreren Wochen bis Monaten. In dieser Phase sind Schmerzen und gerötete Druckstellen nicht ungewöhnlich und erschweren diese Zeit erheblich. Wenn die Prothesen richtig sitzen, sollten die Beschwerden jedoch von allein wieder nachlassen. Bei kleinen weißen, etwa linsengroßen Stellen handelt es sich meist um so genannte Aphten: eine der häufigsten Erkrankungen der Schleimhaut und meist recht schmerzhaft. Entzündungshemmende Präparate können helfen. Jugendliche, die eine Zahnspange tragen Bei Zahnspangen ist die Lage meist ganz ähnlich; diese können an der Mundschleimhaut regelrecht scheuern, Druckstellen und Entzündungen sind die Folge. Sollten die Beschwerden nach ein paar Wochen nicht nachlassen, ist es auch hier ratsam, erneut den Kieferorthopäden aufzusuchen.

Wodurch wird die Entstehung von schmerzhaften Entzündungen im Mund gefördert? Für das sensible Gleichgewicht einer gesunden Mundschleimhaut ist ein intaktes Immunsystem wichtig. Denn bei einer Schwächung der körpereigenen Abwehr haben Krankheitserreger leichtes Spiel (so wird z. B. die Entstehung von Aphten begünstigt). Manchmal sind ständige Entzündungen der Mundschleimhaut auch auf einen Mangel an bestimmten Vitaminen oder Eisen zurückzuführen (hier wäre die Einnahme von Vitaminpräparaten sinnvoll). Aber auch allergische Reaktionen auf Speisen oder Medikamente könnten die Ursache sein.

Wirkstoff(e): Auszug aus Kamillenblüten, Lidocainhydrochlorid 1 H2O

Anwendungsgebiet(e): bei leichten Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut.